24. September 2018
Team Honda ADAC Sachsen gewinnt den finalen Lauf der ADAC TCR Germany in Hockenheim

Hockenheim – Trotz Höhen und Tiefen war das Finale der ADAC TCR Germany für das Team
Honda ADAC Sachsen ein versöhnlicher Abschluss. Dominik Fugel konnte Erfahrung auf
der nassen Grand-Prix Strecke sammeln und erzielte ein solides Ergebnis im Mittelfeld.
Teamkollege Mike Halder sackte am Samstag den Pokal des Zweitplatzierten ein und
gewann schlussendlich den letzten ADAC TCR Germany Lauf der Saison 2018.

Mit den letzten beiden finalen Läufen auf der Traditionsstrecke am Hockenheimring ging die ADAC
TCR Germany Meisterschaft für dieses Jahr zu Ende. Das große Finale lockte etliche Zuschauer
an die Strecke, die spannende Fights sahen und am Ende den Honda-Piloten Mike Halder
bejubeln durften.
Bei den Freitagstrainings konnte sich Mike Halder gut auf die Rennen vorbereiten. Teamkollege
Dominik Fugel gelangen gute Rundenzeiten im Trockenen – strauchelte im Regen jedoch etwas.
„Ich war zum ersten Mal in Hockenheim auf nasser Strecke unterwegs und hab es leider nicht
ganz hinbekommen.“ Im Qualifying ergatterte Mike Halder Startplatz drei fürs erste Rennen. Fugel
jedoch erlangte die Top-12 Ränge nicht und qualifizierte sich damit nicht für den zweiten Teil des
Zeittrainings. „Platz 15 ist nicht gerade die beste Ausgangslage“, ärgerte er sich im Nachgang.

Am Samstag setzte der Chemnitzer die 15. Startposition aber gut um, überholte direkt ein paar
Konkurrenten, musste dann aber ein paar Kurven später nochmal vom Gas gehen. „Da ist dann
leider der ein oder andere wieder an mir vorbeigezogen“, kommentierte er. Am Ende reichte es für
den 13. Platz. „Ein durchwachsenes Rennen. Platz 13 ist okay, aber auch nicht super.“
Teamkollege Mike Halder ging von Platz drei ins Rennen und hatte einen soliden Start, bei dem er
seine Position behaupten konnte aber erstmal kein Vorankommen sah. In Runde zwei schnappte
er sich Luca Engstler und zog gekonnt vorbei. Den zweiten Platz konnte der Honda-Pilot auch bis
Ende des Rennens behaupten und sackte den Pokal auf dem Podium ein.

Das letzte ADAC TCR Germany Rennen der Saison stand am Sonntag auf dem Programm und
gestaltete sich als alles andere als einfach. Mike Halder ging von Platz acht ins Rennen, boxte sich
schnell durch und klemmte sich hinter den Feldführenden. Nach der dritten Safety-Car Phase war
Halder dran am Konkurrenten: „Anfang Mercedes-Arena hat er mich in die Wiese gedrückt“,
beschreibt er die Situation. „Ich hab dann aber gleich die nächste Attacke gestartet und bin in der
nächsten Kurve als Führender herausgegangen.“ Den Sieg konnte ihm keiner mehr nehmen.
Freudestrahlend und vom Team umjubelt gab es den letzten Siegespokal der Saison. Weniger
Glück hatte Teamkollege Dominik Fugel, der im Mittelfeld startete und sich dem „Krieges-
Schauplatz“ stellen musste, bei dem es staubte, Teile flogen und harte Fights keine Lücke ließen.
Bei dem ganzen Gerangel und Geschepper wurde dann auch noch der Honda in Mitleidenschaft
gezogen. „Bei der überhöhten Motortemperatur habe ich mein Auto dann besser abgestellt.“ Mit
drei Runden Rückstand wurde Fugel trotzdem als 18. gewertet.

Die 2018er Saison erlebte das Team mit einigen Höhen und Tiefen aber auch vielen Highlights, an
die man sich noch gerne zurückerinnern wird. Bis zum letzten Rennwochenende kämpfte Mike
Halder um die Meisterschaft und das ganze Team konnte sein Potential zeigen. Am Ende der
Saison möchten wir uns vom ganzen Team bei all unseren Partnern, Sponsoren und Unterstützern
bedanken, die uns immer treu die Daumen drücken und den Rücken stärken. Ohne Euch wären
wir nicht da, wo wir jetzt sind! Wir freuen uns bereits auf das nächste Motorsportjahr mit Euch!

Über die WTCR und TCR
Die Tourenwagenweltmeisterschaft (ehemals WTCC) wird 2018 als WTCR mit Fahrzeugen nach dem TCR-Reglement ausgetragen. Daneben gibt es – sowohl in Europa als auch in Asien – zahlreiche nationale TCRSerien, wodurch Gaststarts durch Fahrer aus anderen Ländern erleichtert werden. Neu im„TCR Germany“-Kalender ist in diesem Jahr eine Veranstaltung im tschechischen Most. Damit gewinnt die TCR-Serie mit Rennen in nun vier verschiedenen Ländern weiteres Renommee.

Fotos: Burkhard Kasan von Racevision und Johann Van de Kerkhof
Text: Jensationel Motorsport Media / Jennifer Falkner

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