Spielberg – Vergangenes Wochenende musste sich das Team Honda ADAC Sachsen mehr oder weniger geschlagen geben. Mit stumpfen Waffen erkämpfte sich Mike Halder im ersten Rennen trotz allem Platz vier. Für Dominik Fugel reichte es für ein solides P12 und P17 Ergebnis.
Der Rennparcours in der österreichischen Steiermark lockte vergangenes Wochenende mehr als 12.000 Zuschauer zum dritten ADAC Raceweekend der Saison an. Die beiden Freitagstrainings verliefen für die beiden Team Honda ADAC Sachsen Piloten Dominik Fugel und Mike Halder solide, nachdem man noch mit alten Reifen auf die Strecke ging. Obwohl die Hondas dem Rest des ADAC TCR Germany Feldes deutlich unterlegen waren, schaffte es Mike Halder in die zweite Hälfte des Qualifyings. „Ich hatte eine megageile Runde! Ich wusste gar nicht, dass ich so schnell fahren kann“, freute sich der 22-Jährige, der mit Windschatten die vierte Startposition ergatterte. Teamkollege Dominik fuhr eine solide Rundenzeit. „P17 – mehr war nicht drin“, resümierte er. „Das Feld war sehr eng zusammen.“
Trotz gelungenem Start, bei dem Dominik Fugel tolle Positionskämpfe hatte und auch den ein oder anderen überholen konnte, blieb dem 21-Jährigen ein gutes Ergebnis verwehrt. „Das Rennen war okay. Ich habe dann leider einen kleinen Fehler gemacht und habe dadurch wieder Positionen verloren. Insgesamt muss man aber sagen, dass die Audis am Red Bull Ring eine bedeutend bessere Performance hatten und man an die einfach nicht rankam.“ Auf Platz 17 kam Fugel ins Ziel. Teamkollege Mike Halder hatte von Position vier eine bedeutend bessere Ausgangssituation, konnte an die drei Feldführenden allerdings nicht aufschließen und fuhr sein eher einsames Rennen auch auf Platz vier zu Ende.
Hatte Mike Halder in Rennen eins noch wertvolle Meisterschaftspunkte sammeln können, so unglücklich verlief es für den Schwaben jedoch am Sonntag. „Anfangs konnte ich noch um Platz drei kämpfen. Dann verlor mein Honda allerdings Leistung.“ Halder musste frühzeitig an die Box und das Rennen war für ihn beendet. Erfolgreicher verlief es hingegen bei Dominik Fugel. Von Platz 17 startend boxte sich der Honda-Pilot durch und konnte in fairen Kämpfen nach vorne fahren. Am Ende reichte es für den 12. Platz. „Insgesamt war das Wochenende nicht wirklich zufriedenstellend“, lautete sein Resümee. „Platz zwölf ist okay, aber spiegelt leider unsere eigentliche Leistung nicht wieder. Wir haben deutlich gesehen, dass wir mit Honda den Audis unterlegen waren. Ich denke, wir haben aus der Situation das Beste gemacht.“
Abhaken und volle Konzentration auf das nächste Rennwochenende. Die ADAC TCR Germany geht jetzt erstmal in die Sommerpause, ehe es Anfang August zum Traditionskurs auf den Nürburgring geht (03.-05.08.).
Text: Jennifer Falkner / Jensationel Motorsport Media || Fotos: Burkhard Kasan / Racevision
Über die WTCR und TCR
Die Tourenwagenweltmeisterschaft (ehemals WTCC) wird 2018 als WTCR mit Fahrzeugen nach dem TCR-Reglement ausgetragen. Daneben gibt es – sowohl in Europa als auch in Asien – zahlreiche nationale TCR-Serien, wodurch Gaststarts durch Fahrer aus anderen Ländern erleichtert werden. Neu im„TCR Germany“-Kalender ist in diesem Jahr eine Veranstaltung im tschechischen Most. Damit gewinnt die TCR-Serie mit Rennen in nun vier verschiedenen Ländern weiteres Renommee.