20. Juni 2016
Dominik Fugel gewinnt sein erstes TCR Rennen in Oschersleben – Steve Kirsch belegte den dritten Platz

 

Zu den Läufen fünf und sechs ging die ADAC TCR Germany im Rahmen des TCR Race Weekend in Oschersleben an den Stadt. Erfolgreich war der Rennsamstag für das Team Honda ADAC Sachsen e. V. Der Führende in der Junior-Wertung Dominik Fugel überquerte nach einer Renndistanz von 30 Minuten auf dem 3,696 Kilometer langen Kurs in der Magdeburger Börde auf Platz zwei die Ziellinie, wurde aber wenige Minuten später als Sieger aufgeführt, da der erstplazierte Josh Files mit einer 30-Sekunden-Zeitstrafe belegt wurde. Wie Files wurden Schmarl, Buri und Beckhusen ebenfalls mit einer Zeitstrafe belegt, da beim Zeigen der Drei-Minuten-Tafel vor dem Start noch nicht wie vom Reglement vorgeschrieben sie mit allen vier Rädern auf dem Boden standen. Dadurch verbesserte sich auch Steve Kirsch und stand mit Platz drei ebenfalls auf dem Siegerpodest

Dominik Fugel, von Startplatz zehn ins Rennen gegangen konnte gleich viele Plätze gutmachen und sich in die Spitzengruppe fahren. Bei schwierigen Bedingungen hielt er mit profillosen Slick-Reifen auf zunächst abtrocknender Strecke und einem Regenschauer in der Schlussphase durch und holte seinen ersten Sieg in der neuen Tourenwagenserie des ADAC: „Jetzt am Ende der Sieg und das in meiner ersten Saison, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, jubelte Fugel. „Der Grat, mit Slicks im Regen auf der Strecke zu bleiben, ist sehr gering. Geil, dass das jetzt so geklappt hat.“ Zweiter wurde nach den ausgesprochenen Strafen Mike Halder. Als Dritter komplettierte Steve Kirsch im Honda Civic TCR das Podium und stellte eine gute Teamleistung des Teams Honda  ADAC Sachsen e.V. sicher. Kirsch: „Fürs Team ist das natürlich perfekt. Dass wir jetzt noch auf den dritten Platz gekommen sind und gewonnen haben, ist natürlich ein bisschen eine Zugabe für die harte Arbeit. Mich freut es für Dominik, dass er in seinem ersten Jahr schon gewonnen hat.“

Dominik Fugel (Team Honda ADAC Sachsen e. V.): „Der Start war schon mega. Tom Lautenschlager ist vor mir stehen geblieben. Da musste ich über die Wiese, aber ich bin trotzdem super weggekommen. Nach der ersten Ecke war ich schon an Steve Kirsch vorbei, er hat aber gut mitgespielt und mich vorbeigelassen. Ich dachte eigentlich, dass Harald Proczyk von hinten kommt. Aber der hat mir in diesem Fall auch geholfen, indem er die anderen ein bisschen hinten gehalten hat. Von außen sah es vielleicht so aus, als könnte ich ruhig in der Mitte fahren, aber man ist trotzdem die ganze Zeit unter Anspannung und muss kucken, was die anderen machen.“

Steve Kirsch (Team Honda ADAC Sachsen e. V.): „Das ist ein gutes Teamergebnis, da werden wir morgen dran anknüpfen. Von der Disqualifikation haben wir auch erst spät erfahren. Wir waren bereits im Parc fermé. Dann haben die Jungs gesagt, Dominik hat gewonnen und ich bin Dritter. Aber es gibt trotzdem noch viel zu tun. Heute haben wir ein bisschen Glück gehabt, aber das gehört auch dazu im Motorsport. Ich denke, für die Zuschauer war es mit den Positionskämpfen ein sehr interessantes Rennen.“

Am Sonntag stand in der Motorsport Arena Oschersleben der zweite Lauf auf dem Zeitplan. Von Startplatz eins ging Dominik Fugel in das Rennen über 30 Minuten. Teamkollege Steve Kirsch belegte Startplatz sieben. Beim Start drehten die Räder bei Fugel leicht durch und somit war dieser nicht optimal, konnte aber Position zwei halten. Im Rennen ging es drunter und drüber und so mancher Pilot glaubte auf der Kirmes beim Autoscooter zu sein. Von den Kollisionen blieben beide Piloten des Team Honda ADAC Sachsen e. V. nicht verschont. Dominik Fugel konnte zunächst noch weiterfahren doch in der letzten Runde rollte er mit einen Reifenschaden aus, wurde aber noch auf Rang 13 gewertet. Steve Kirsch, im verbeulten Honda Civic unterwegs kam auf Position neun ins Ziel.

Steve Kirsch: „Wir sind regelrecht entsorgt worden, dass hat nicht viel mit Autorennen zu tun. Unsere Teamleistung war richtig gut und an den Erfolg von Samstag wollen wir auf dem Red Bull Ring weitermachen.

Dominik Fugel: „Ich habe wieder an Erfahrung gewonnen. Es war schwer zu fahren, Die sind in die Autos gefahren und dann bist du schnell hinten. Obwohl das Auto gut ging war es schwer vorbeizukommen. Der Start von mir war mittelmäßig und später ist in der Hotelkurve das Rad stehen geblieben, bin etwas rausgerutscht und alle sind vorbei gerutscht. Lautenschlager ist mit auch noch ins Auto gefahren und hat mir dabei den Reifen beschädigt und dann ging nichts mehr.

Die nächsten beiden Läufen finden im Rahmen des ADAC GT Masters vom 22. bis 24. Juli auf dem österreichischen Red Bull Ring in der Steiermark statt.

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