18. September 2017
Steve Kirsch verpasste mit Rang vier knapp das Siegerpodest beim Heimrennen auf dem Sachsenring

Das Team Honda ADAC Sachsen hatte sich für die beiden Heimrennen auf dem Sachsenring im Rahmen der ADAC GT Masters einiges vorgenommen, doch die Mitbewerber machten ihnen einen Strich durch die Rechnung. Beim Lauf elf der ADAC TCR Germany gingen Moritz Oestreich und Steve Kirsch von den Startplätzen vier und fünf aus in das Rennen über 30 Minuten. Erfolgte der Start noch ohne nennenswerte Probleme war für Steve Kirsch bereits in der zweiten Runde das Rennen beendet. In der ersten Kurve der zweiten Runde fuhr Luca Engstler im VW Golf auf das rechte Vorderrad des Honda Civic Type R-TCR. Mit krummen Querlenker war das Rennen für Kirsch vorzeitig beendet. Auch Moritz Oestreich der zweimal von Halder getroffen wurde, musste mit verstellter Vorderachse und krummer Hinterachse mit stumpfen Waffen kämpfen, konnte aber noch als fünfter die Ziellinie überqueren.

Steve Kirsch: „Der Start war gut trotz der 40 KG durch die BOP. Nach dem Treffer von Engstler war der Honda nicht mehr fahrbar. Er hat für die Aktion von der Rennleitung eine 30 Sekunden Zeitstrafe bekommen aber dafür kann ich mir nichts kaufen.“

Moritz Oestreich: „Der Start war gut und ich war direkt auf P 3. Dann habe ich von Halder erst einen Treffer auf das Vorderrad bekommen und auf der Geraden ist er mir zwei Mal in das Heck gefahren. Die Spur vorne war hinüber und die Hinterachse hat so einen mitbekommen das wir diese austauschen mussten. Der Reifen vorne rechts war nach dem Rennen kurz vor der Auflösung. Ich glaube eine oder zwei Runden mehr hätte er nicht mehr gehalten.“

Beim zwölften Lauf gingen Moritz Oestreich und Steve Kirsch vor über 15.000 Zuschauern von den Plätzen vier und sechs aus in das Rennen. Nach dem Start lagen die Honda-Piloten hintereinander. Nach der dritten Runde bekam Oestreich Probleme mit den Reifen und lies Kirsch passieren. Steve Kirsch behauptete den vierten Platz, konnte aber vor den vielen Gästen der Team Honda ADAC Sachsen keinen Angriff starten, da die Mitstreiter zu weit weg waren. Moritz Oestreich bekam wieder Probleme mit den Reifen und versuchte zu retten was zu retten war. Am Ende überquerte er auf Rang elf die Ziellinie.

Steve Kirsch: „Wir haben das Fahrwerk komplett geändert, da es bei mir nicht mehr um den Meistertitel geht. Es war noch nicht perfekt aber schon viel besser. Zunächst ging es darum für Moritz zu fahren. Wir hatten gute Überholmanöver und haben sie überrumpelt. Nach drei Runden hatte Moritz Reifenprobleme und nach Rücksprache mit der Box bin ich vorne weggefahren. Platz vier bei diesem starken Fahrerniveau ist schon gut und das mit 40 KG Zusatzgewicht. Josh Files war vorne weg und konnte ohne Druck fahren.“

Moritz Oestreich: „Der Anfang war gut aber dann baute vorne rechts der Reifen ab und ich konnte das Tempo nicht mithalten. Ich habe mich von Kurve zu Kurve gerettet und war pro Runde 3 Sekunden langsamer und verlor so einige Positionen. Der Reifen war nach dem Rennen komplett auf. Es waren sogar Stücke von der Lauffläche herausgerissen. Ich weiß nicht ob es an mir oder dem Reifen lag.“

Für das Team Honda ADAC Sachsen gibt es keine Pause, denn bereits am kommenden Wochenende stehen die beiden Finalläufe der ADAC TCR Germany im Rahmen der ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring auf dem Programm.

+