In der Motorsport Arena Oschersleben fuhr an diesem Wochenende die ADAC TCR Germany gemeinsam mit der TCR International Series. Zudem feierte die Motorsport Arena ihr 20-jähriges Jubiläum mit einem großen Fest. Ein großes Fest konnte am Samstag auch der 25-jährige Moritz Oestreich (Honda Team ADAC Sachsen) feiern. Von Startplatz drei aus ins Rennen gegangen, erwischte er einen sehr guten Start und konnte sich direkt an die Spitze des Starterfeldes setzen, das mit 36 TCR-Rennboliden in der aktuellen Saison stark besetzt ist. Oestreich fuhr ein souveränes Rennen und sicherte sich nach einer Renndistanz von 30 Minuten seinen ersten Sieg in der ADAC TCR Germany.
Im Fahrerfeld fanden zahlreiche enge Positionskämpfe statt, Piloten rutschten von der Strecke und lösten so eine Safety-Car-Phase aus. Die Bergung dauerte sieben Minuten, aber auch nach dem Restart konnte Oestreich seinen Platz an der Spitze gekonnt behaupten. Für seinen Teamkollege Steve Kirsch lief das Rennen nicht, wie geplant. Von Rang sechs aus nahm er den fünften Saison-Lauf auf. Bei einem Zweikampf zwischen ihm und Niels Langeveld, der einen schlechten Start hatte, zog der Honda-Pilot den Kürzeren. Nach einer leichten Berührung kam Steve Kirsch auf die Wiese und musste sich dann auf Platz dreizehn wieder einreihen, sodass er dann nur noch auf Position zwölf den Zielstrich überquerte.
Moritz Oestreich (Sieger, Honda Team ADAC Sachsen): „Kris Richard war direkt hinter mir, aber nie so nah an mir dran, dass er einen Angriff hätte starten können. Schade, dass er am Ende noch mit einem Motorschaden ausgefallen ist.“
Steve Kirsch Honda Team ADAC Sachsen): „Nach der Berührung von Langeveld war ich neben der Strecke und das Rennen gelaufen. Ohne den Treffer wäre Platz vier möglich gewesen. Das Auto war von der Pace richtig gut. Habe noch Punkte gutgemacht in der Meisterschaft, da die vor mir Liegenden ausgefallen sind.“
Bei dem sechsten Lauf der ADAC TCR Germany gingen die Piloten den Honda Team ADAC Sachsen, Steve Kirsch und Moritz Oestreich, von den Plätzen fünf und acht aus ins Rennen. Kirsch hatte einen guten Start und behauptete seine Position. Doch wie im ersten Rennen kam es wieder zu einem Aufeinandertreffen mit Langeveld und Kirsch musste das Rennen vorzeitig im Kiesbett beenden. „Zum Rennen gibt es heute nicht viel zu sagen. Der Start war sehr gut und ich habe mich aus allem rausgehalten. P3 oder P4 war möglich, aber wenn du in der Safety-Car-Phase umgedreht wirst, dann reicht es. Die Meisterschaft kann ich schon abhaken. Jetzt geht es nur noch um gute Einzelergebnisse,“ äußerte sich der enttäuschte Krisch kurz nach dem Rennen.
Oestreich war beim Start zu vorsichtig und verlor ein paar Plätze, konnte aber im Verlauf des Rennens Boden gutmachen und kämpfte sich bis auf Platz vier nach vorne. Mit den Punkten von Samstag und Sonntag liegt er in der Meisterschaft nun auf Position vier. „Ich hatte diesmal nicht so einen guten Start. Ich wollte nicht zu viel riskieren. Die Safety-Car-Phasen kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Am Ende hatte ich auch nicht mehr den Speed und wollte auch kein Risiko eingehen. Mit Platz vier bin ich zufrieden, wäre aber auch gerne vor unseren 60 Gästen noch auf das Podium gefahren,“ gab Oestreich zu Protokoll.