Im ersten Rennen der ADAC TCR Germany am Samstag im Rahmen des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring war die Messe für die Piloten Steve Kirsch und Dominik Fugel des Honda Team ADAC Sachsen e. v. früh gelesen. Bereits in der zweiten Runde kam auf Platz drei liegen das Aus für Steve Kirsch. Beim Einbiegen in die Mercedes Arena wurde er vom Gaststarter Francisco Mora im Seat Leon TCR V2 DSG hinten rechts auf das Rad getroffen, drehte sich und musste mit krummer Hinterachse an der Box aufgeben. Drei Runden später war in der Contispange auch für den jungen Dominik Fugel das Rennen beendet. Beim Anbremsen hatte er keinen Druck und Wirkung, lenkte noch ein und wurde dabei vom Österreicher Harald Proczyk voll in der rechten Fahrzeugseite getroffen. Fugel rutschte von der Strecke und das Rennen war gelaufen.
Steve Kirsch: „Im Qualifying war mit Platz fünf nicht mehr drin mit dem Gewicht an Bord. Der Start zum Rennen war gut und lag auf Platz drei als mich Mora traf. Den hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Mit der krummen Hinterachse bin ich dann in die Box. Das Auto bekommt das Team wieder hin für das Rennen am Sonntag wo ich von Platz sechs in das Rennen gehe.“
Dominik Fugel: „Startplatz sechzehn ist nicht das beste aber es liegen 20 Autos innerhalb einer Sekunde. Ich hatte einen Superstart und lag auf Rang acht und hatte einen Zweikampf mit Bas Schouten im Seat. Er war in den Kurven Schneller, ich auf den Geraden und so konnte ich ihn halten. Dann ließ die Bremse nach und in der fünften Runde ist sie beim Anbremsen durchgefallen. Ich habe eingelenkt um nicht einzuschlagen und wurde von Proczyk getroffen. Ich hatte noch Glück im Unglück. Es war viel kaputt gegangen und das Team hat viel Arbeit aber wir werden das hinbekommen. Schade das es kein Warm Up gibt um das Auto zu testen.“
Das Team leistete ganze Arbeit. Nach der Stärkung mit Thüringer Bratwürsten wurde geschraubt. Die Türe wurde kurzerhand aus einem Shuttelfahrzeug aus- und umgebaut. Am Sonntag standen pünktlich zum Rennen bei Honda Civic TCR einsatzbereit fertig. Steve Kirsch, von Platz sechs aus ins Rennen gegangen, konnte sich bis auf Rang drei vorfahren, konnte dann mit nachlassenden Reifen das Rennen auf Rang vier beenden und belegt in der Meisterschaft mit 108 Punkten den dritten Rang. Von Rang sechszehn ging der Juniorpilot Dominik Fugel ins Rennen. Mit dem etwas krummen Civic kämpfte er sich über die Distanz und belegte Rang 15 nach dem 30-minütigen Rennen, sicherte sich noch 18 Punkte für den ADAC TCR Junior Cup in dem er Rang zwei belegt.
Steve Kirsch: „Das Rennen war für mich zwei Runden zu lang. Die Reifen haben nachgelassen weil ich zwischenzeitlich zu sehr gepusht habe aber nach der Nullnummer am Samstag konnte ich heute zwölf sichern und liege auf Platz drei in der Meisterschaft. Bei den vier Rennen ist noch Platz zwei in der Meisterschaft möglich und das ist mein Ziel. Jetzt geht es nach Zandvoort und beim Finale ist es ein kleines Heimrennen für Honda. Wir werden viele Gäste dahaben und hoffen auf Platz zwei zum Ende. Das wir so weit vorne sind hat uns keine zugetraut. Das Rennen heute war was für die Zuschauer am Fernseher, Spannung pur und keine Unfälle wie gestern.“
Dominik Fugel: „Der Fahrschemel war krumm und daher ging es nur um die Punkte für die Juniorwertung. Dort liege ich auf Platz zwei. Ich habe mit stumpfen Waffen gekämpft. Das Team hat alles mögliche getan das ich Fahren konnte. Neben der Juniorwertung geht es ja auch noch um die Teamwertung. Dort liegen wir auch auf Platz zwei.“
Den nächsten Einsatz hat das Team Honda Sachsen e. V. mit Steve Kirsch und Dominik Fugel vom 19. – 21. August im niederländischen Badeort Zandvoort im Rahmen der ADAC GT Masters.